Igor Schkljar – Wahlversprechen und Wahlprogrammanalyse 2024

Dieser Beitrag ist eine Fortsetzung des Beitrags „Wahlversprechen und Analyse der Wahlprogramme 2024“, in dem anderen 20 Kandidaten behandelt wurden. In diesem Jahr wurde zwei Kandidaten (Alexander Grodskij und Igor Schkljar), deren Wahlprogramme deutliche populistische Inhalte aufweisen, jeweils eine eigene Seite gewidmet.

Diese Seite ist analog zum Hauptbeitrag aufgebaut. Meine Fragen/Kommentare sind grün/kursiv hervorgehoben.

Igor Schkljar

  • Arbeitsuchend (Arbeitssuchend ist, wer aktiv auf der Suche ist. Richtig wäre hier der Begriff Langzeitarbeitsloser.)
  • Mitglieder ALLER Kommissionen der Gemeinde

In den Jahren 2014, 2017, 2020 und 2021 kandidierte Herr Schkljar als Bauingenieur und Lehrer bzw. Dipl. Pädagoge.  Ein offener Brief „Beruf ist nicht gleich aktuelle Tätigkeit“ an den Wahlausschuss scheint Wirkung gezeigt zu haben. In diesem Schreiben wurde unter anderem darauf hingewiesen, dass das unbefugte Führen von akademischen Graden, Titeln oder Berufsbezeichnungen in Deutschland strafbar ist (§ 132A StGB).

Anscheinend hatte Herr Schkljar nie vor, in Deutschland zu arbeiten, sonst hätte er seine Diplome anerkennen lassen.

Positiv zu erwähnen ist, dass sowohl eine E-Mail-Adresse als auch eine Telefonnummer mit dem Hinweis „Sie können jederzeit unter 0176 …. anrufen“ hinterlassen wurde. So weit geht kein Kandidat.

Biographie

Jude aus Weißrussland, verheiratet und habe eine Tochter, die im Masterstudium Medienrecht ist. Seit 2003 bin ich Mitglied in der Gemeinde und seit 2017 in der Gemeindevertretung.

Ich kandidiere für Sie und für mich:

Das Wahlprogramm von Igor Schkljar, bestehend aus 18 Punkten, wurde komplett neu geschrieben, das war eigentlich immer der Fall (Wahlprogramm 2017, 2020, 2021). 

  • Für eine Gemeinschaft, in der die Fürsorge für die Menschen Vorrang vor der Pflege von Steinen, Glas und Beton hat.

Dieser Punkt ist zwar emotional ansprechend, aber was genau damit gemeint ist und wie das umgesetzt werden soll, bleibt ein Rätsel. 

Als Mitglied der Baukommission sollte Herrn Schkljar bekannt sein, dass in der Synagoge an der Roonstraße große bauliche Maßnahmen geplant sind, die den Gemeindemitgliedern zugutekommen. Die Instandhaltung unserer Synagoge IST Fürsorge für Menschen.

  • Für die Entwicklung des jüdischen Selbstbewusstseins von Kindern, nicht nur im wöchentlichen Religionsunterricht.

Wenn Herr Schkljar ein Rezept hat, wie man das jüdische Selbstbewusstsein der Kinder entwickeln kann, wird ihm die gesamte jüdische Gemeinschaft weltweit dafür dankbar sein.  Welche konkreten Initiativen hat der Kandidat in diese Richtung bereits vorgelegt?

  • Für die Erhöhung der Zahl der Plätze für jüdische Kinder in Kindergärten und Schulen.

Diese Forderung offenbart erschreckende Unkenntnis oder bewusste Irreführung. Der Kandidat sitzt in ALLEN relevanten Kommissionen und müsste wissen, dass wir freie Plätze haben. Warum verbreitet er dann falsche Informationen? Es gibt in der Gemeinde einfach nicht genug jüdischen Kindern, um alle Plätze zu belegen.  Und nicht alle jüdische Eltern wollen ihre Kindern in den jüdischen Einrichtungen unterbringen.

Nur in der Kita (Die Roonis) wäre eine Erhöhung sinnvoll, aber genau darüber spricht er in der deutschen Version nicht.

Was die Formulierung „für jüdische Kinder“ angeht, ist Hr. Schkljar wohl nicht bewusst, dass unsere Einrichtungen staatlich finanziert werden und  für alle offen sind.

  • Für die Organisation eines jüdischen Gymnasiums nach zehn Jahren voller Versprechen.

Als Mitglied der Schulwesen-Kommission und seit 2017 Mitglied der Gemeindevertretung sollte Herr Schkljar wohl wissen, dass ein Gymnasium dreizügig starten muss. In unserer Gemeinde haben wir nicht einmal genug Kinder für eine einzige Klasse.

  • Für die Schaffung eines einheitlichen Informationskanals in der Gemeinde, in Form von UKW-Radio, WhatsApp-Kanäls usw.

Wie viele einheitliche Informationskanäle braucht die Gemeinde noch (Webseite, Gemeindeblatt, Newsletter)? Den Vorschlag für ein UKW-Radio finde ich übrigens großartig: „Hier spricht die Synagogen-Gemeinde Köln“.  Wahrscheinlich hat Herr Schkljar nicht einmal die geringste Vorstellung von den möglichen Kosten (Sendelizenz, Genehmigung, Frequenzmiete, Sendetechnik/Studio, GEMA-Gebühren, Personalkosten).

Ich bin mir nicht sicher, ob Herr Schkljar den Unterschied zwischen einem WhatsApp-Kanal und einer WhatsApp-Gruppe versteht. Ein WhatsApp-Kanal kann von jedem gefunden und abonniert werden. Es handelt sich dabei um eine einseitige Kommunikation – nur der Betreiber kann Nachrichten senden, und die Telefonnummern der Abonnenten bleiben untereinander unsichtbar. Ob die Gemeinde wirklich die ganze Welt über ihre Aktivitäten informieren möchte, wage ich zu bezweifeln. In einer WhatsApp-Gruppe hingegen können alle Mitglieder miteinander kommunizieren (mögliche Einstellung), und die Telefonnummern der Teilnehmer sind für alle sichtbar.

Igor Schkljar ist bereits der Betreiber einer inoffizielle WhatsApp-Gruppe der Synagogen-Gemeinde namens „Unser Haus“ (mit über 170 Mitgliedern). Die Gruppe erweckt den Eindruck, mit der Gemeinde verbunden zu sein, da sowohl die Telefonnummer als auch die Webadresse in der Beschreibung enthalten sind.

Aus dieser Sicht kennt er sicherlich die Vorteile, die eine WhatsApp-Gruppe bietet. Leider scheint ihm die datenschutzrechtlichen Aspekte nicht bewusst zu sein, denn die Gemeinde (und auch Privatpersonen) muss sich an die Gesetze des Landes halten. Die Erhebung und Speicherung von Telefonnummern ohne die Einwilligung der Besitzer stellt einen klaren Verstoß gegen die DSGVO dar. (In der WhatsApp-Gruppe „Unser Haus“ war die polnische Nummer, von der ich eine Drohung erhalten habe.)

  • Für die regelmäßige Unterstützung junger Familien in der Gemeinde und nicht nur einmal im Jahr.

Was bedeutet die regelmäßige Unterstützung? Was passiert einmal im Jahr? Wieder ein Versprechen ohne Substanz. Keine Angaben zu Art, Umfang oder Finanzierung der Unterstützung.

  • Für die Arbeit mit den Jugendlichen und Studierenden der Gemeinde mit Hilfe unserer eigenen jungen Menschen und nicht mit Abgesandten, die lediglich für ein Jahr kommen.

Hätte Herr Schkljar versucht, das Thema zu verstehen, wäre er auch zu dem Schluss gekommen, dass die Abgesandten des LAVI-Programms nicht durch einheimische Studierende ersetzt werden können. LAVI steht für Leadership Action Vision Israel. Die LAVI-Shlichim müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen, die die lokalen Jugendlichen nicht erfüllen können.

Dieser Vorschlag kann als Versuch interpretiert werden, junge Menschen, die ihre Zeit für unsere Gemeinde opfern, zu diskreditieren.

  • Für die vollständige und vor allem erfolgreiche Wiederbelebung der Vereine „Unser Haus“ und „Mameloschn“.

Das Wort „Wiederbelebung“ klingt wie eine Verhöhnung der Menschen in dieser Altersgruppe.

Dieser Vorschlag ignoriert völlig die demografische Realität. Die Vereine „Unser Haus“ und „Mameloschn“ bestehen nach wie vor in der Gemeinde. Wenn diese Vereine nicht mehr so besucht werden wie vor 20 Jahren, so hat dies einen durchaus natürlichen Grund, die Mitbegründer und viele Mitglieder der Vereine sind entweder nicht mehr unter uns oder können aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr aktiv teilnehmen.

Die meisten Angebote in den beiden Gemeindezentren richten sich genau an diesen Personenkreis, so dass die Synagoge in der Roonstraße nicht mehr aufgesucht werden muss.

  • Für die Unterstützung des Chores in Porz und des Clubs der Erfinder.

Was genau soll unterstützt werden? Der Chor in Porz wird unterstützt. Nach dem „Meet the Vorstand“ in Porz hat der Erfinderclub die nötige Unterstützung erhalten.

  • Für die Entwicklung der Kreativität der Kinder im Jugendzentrum an sieben Tagen in der Woche und nicht nur an einem Tag.

„Jugendzentrum an sieben Tagen“ – Weil Kinder ja sonst nichts zu tun haben. Schule? Nachhilfe? Sport? Hobbys? Familie? Alles überbewertet! Wird am Schabbat am auch Kreativität entwickelt?

Dieser Vorschlag zeigt ein komplettes Unverständnis für die Lebensrealität berufstätiger Eltern und ihrer Kinder.

Nicht alle Gemeindemitglieder haben das Glück wie Herr Schkljar, in einer gemeindeeigenen Wohnung in fußläufiger Entfernung zur Gemeinde zu wohnen. Hat Herr Schkljar die Eltern der Kinder gefragt, ob die in der Lage sind die Kinder an einem Arbeitstag ins Jugendzentrum zu bringen? 

Für Herrn Schkljar ist es wirklich schwer zu verstehen, dass in der absoluten Mehrheit der Familien beide Elternteile berufstätig sind, weil er nicht weiß, wie es ist, in Deutschland zu arbeiten. Die Eltern können die Kinder nicht ins Jugendzentrum bringen, da sie arbeiten und Steuern zahlen müssen, damit der Staat unter anderem auch Sozialwohnungen finanzieren kann.

Hat Herr Schkljar gefragt, wer am sieben Tagen der Woche „für die Entwicklung der Kreativität“ zuständig sein sollte? Wer soll das Personal bezahlen?

  • Für echte Unterstützung des Maccabi-Clubs.

Könnte es sein, dass Herr Schkljar eine andere Organisation meint? Wir haben in der Gemeinde „Makkabi Köln e.V.“ und keinen „Maccabi-Club“.

Wie ein arbeitsloser Kandidat einen Verein mit einem kompetenten Vorstand unterstützen soll, ist mir ein Rätsel. Es wäre auch interessant zu wissen, was Herr Schkljar schon für Makkabi Köln getan hat?

  • Für eine vollständige Rotation im Vorstand während der gesamten Amtszeit.

Dies ist eine unglaublich revolutionäre Ideen, sowas gibt es wahrscheinlich nirgendwo. Eines muss man Igor Schkljar lassen: seinen unglaublichen Drang, die Gemeinde zu führen.

Schade, dass manche Kandidaten nicht in der Lage sind, ihre eigenen Fähigkeiten und ihren Lebenslauf kritisch zu hinterfragen. Auch unter dem Gesichtspunkt, dass diese Wahlprogramme nicht nur von den Gemeindemitgliedern gelesen werden, sondern auch von höheren Beamten, Politikern oder auch von Personen, die die Gemeinde „nicht so gerne haben“ und wohlwollend eingestellt sind.

Stellen Sie sich nur vor: Jeden Monat ein neues Vorstandsmitglied, das sich gerade mal mit den Grundlagen vertraut gemacht hat, bevor es wieder gehen muss. Wer braucht da langfristige Planung, Erfahrung oder tiefes Verständnis für komplexe Themen? Tja, für jemandem, der in Deutschland nicht arbeitet, sieht die Welt ganz einfach aus.

Und das Beste bei einem ein fröhlichen Vorstandskarussell daran: So bekommt wirklich jeder die Chance, seinen Namen auf eine Visitenkaten zu sehen (Vorstandsmitglieder der Synagogen-Gemeinde Köln) – wenn auch nur für kurze Zeit. Das wird die Gemeindearbeit sicherlich enorm voranbringen.

  • Für den subventionierten Verkauf koscherer Produkte auf Kosten der Gemeinde zur Unterstützung des Kaschruts.

Übrigens, warum nicht gleich alles verschenken?

Wer sich entscheidet, sich ausschließlich koscher zu ernähren, trifft diese Entscheidung alleine und trägt auch die Kosten dafür selbst.

  • Für regelmäßige Feierlichkeiten des Schabbats und der Feiertage in Chorweiler und in Porz.

Sowohl in Chorweiler als auch in Porz (hier weniger)  finden regelmäßig Schabbat- und Feiertagsfeiern statt. Wie es scheint, sind die die bisherigen regelmäßigen Feiern für Hr. Schkljar nicht regelmäßig genug. Wie regelmäßiger soll das noch werden?

  • Für die Schaffung eines öffentlichen Koordinierungsrates in der Gemeinde, um das aktuelle Leben zu optimieren.

Wozu brauchen wir einen Koordinierungsrat, wenn wir doch schon den Gemeinderat haben? Was verbirgt sich hinter der „Optimierung des Gemeindelebens“? 

Ich schlage vor, Herrn Schkljar zum Vorsitzenden des Koordinierungsrates auf Lebenszeit zu ernennen.

  • Für den Abbau aufgeblähter Personalstellen und die sparsame Verwendung der Gemeindemittel.

Zum ersten Teil dieses Vorschlags kann ich mich nicht äußern, da ich keine Informationen über die Planstellen der Gemeinde habe. Gibt es bestimmte Personen, die Herr Schkljar entlassen möchte?

Die sparsame Verwendung der Gemeindemittel erscheint mir sehr vernünftig. Aber auf der anderen Seite möchte Herr Schkljar koschere Produkte subventionieren, UKW-Radio organisieren, regelmäßige Feiern in den Gemeindezentren anbieten und Friedhofsplätze kostenlos reservieren. All das kostet Geld. Nennt man das nicht kognitive Dissonanz? 

  • Für die kostenlose Reservierung eines Platzes auf dem Friedhof.

Eine Kostenlose Platzreservierung  ist meines Erachtens die populistische Krönung des Wahlprogramms der Kandidaten Grodskij und Schkljar.

Das ist ein billiger Versuch, vor allem ältere Gemeindemitglieder zu bestechen, ohne die Wähler darüber zu informieren, dass die Platzreservierung schon heute kein Vermögen kostet und für jeden zumutbar ist.

Mehr zum Thema in der Bewertung der Wahlpräsentation von Alexander Grodskij.

  • Für die Bereitstellung eines Arbeitsplatzes in der Gemeinde für Rabbi Zeligson

Der Name „Zeligson“ ist falsch, korrekt ist „Zelixon“.

Hat das amtierende Mitglied der Gemeindevertretung bereits den Antrag auf eine Festanstellung von Rabbiner Zelixon gestellt, oder muss er dafür zum vierten Mal gewählt werden? 

Fazit

Das gemeinsame Fazit zu allen Kandidaten inkl. den Herren Grodskij und Schkljar ist hier zu finden: Schlussfolgerungen zu den Wahlprogrammen SGK 2024

Analyse des Wahlprogramms von Alexander Grodskij: offen

 

P.S.

„Wirf Steine auf mich, wirf Dreck auf mich… Ich bin ein Fluss.“
– Chinesische Weisheit.

Ich wünsche Herrn Schkljar den Mut, seine Ad-hominem-Angriffe gegen mich öffentlich zu führen und nicht nur in seiner WhatsApp-Gruppe.

Ich wünsche Herrn Schkljar den Mut, den Brief, in dem er zwar mich beleidigt, aber seinen treuen Anhänger an den Pranger stellt, nicht nur den Mitgliedern der Wahlkommission und den Kandidaten zu schicken, sondern auch öffentlich zugänglich zu machen.

Es macht mir nichts aus, wenn er mich als „Angehörigen des ältesten Berufsstandes (1) der Welt“ bezeichnet oder ein unbestimmtes Pronomen (2) für mich verwendet. Argumentativ vorzugehen muss man können; kindische Beleidigungen sind einfacher.

Der Hinweis, ich solle alle 14 Punkte (eigentlich 18) des Artikels 58 des Strafgesetzbuchs der Sowjetunion (RSFSR) von 1926 lesen, wirft die Frage auf: Wünscht Herr Schkljar mir den Tod, oder soll ich das als Drohung verstehen? Hängt seine Aggressivität möglicherweise mit den regelmäßigen Reisen in sein Heimatland Weißrussland (immer noch KGB-Land) zusammen, aus dem er eigentlich offiziell geflohen ist?

Nach diesem berüchtigten Artikel 58 (3), der zur politischen Verfolgung in Stalin-Zeiten genutzt wurde, wurden über 3,7 Millionen Menschen verurteilt und über 640.000 erschossen. Viele der Verurteilten starben in sowjetischen Lagern.  Unter den Opfern waren auch die Mitglieder des Jüdischen Antifaschistischen Komitees (4) – bekannte jiddische Schriftsteller und Intellektuelle (5). Wenn er mich also in diese Reihe stellen wollte – ja, das ist tatsächlich eine ehrenvolle Gesellschaft.

(1) Die Vertreter des ältesten Gewerbes der Welt verdienen im Gegensatz zu Herrn Schkljar ihren Lebensunterhalt mit harter und gefährlicher körperlicher Arbeit und zahlen auch Steuern. Damit wird auch der Lebensunterhalt von Igor Schkljar mitfinanziert. Diese Menschen verdienen Respekt – im Gegensatz zu einigen Kandidaten.

(2) Es gibt auch Personen, die sich nicht klar definieren und ein unbestimmtes Pronomen verwenden, und auch diese Personen sind vollwertige Menschen.

(3) Artikel 58 des Strafgesetzbuches der RSFSR

(4) Jüdisches Antifaschistisches Komitee – ייִדישער אנטי־פאשיסטישער קאָמיטעט

(5) Nacht der ermordeten Dichter

 

 


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