Wenn nicht ich für mich bin, wer ist für mich? Wenn ich nur für mich bin, was bin ich dann? Wenn nicht jetzt, wann denn? – Rabbi Hillel
Diese Seite bietet als freie Plattform eine kritische Perspektive auf Fragen des deutschen Judentums, sowohl auf regionaler als auch auf globaler Ebene.
Als Kölner sind meine Ansichten zwar von lokalen Erfahrungen geprägt, haben aber aufgrund der zentralistischen Organisation der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland bundesweite Bedeutung.
Mein Ziel ist es, dazu beizutragen, dass die jüdischen Gemeinden in Deutschland offener, gerechter und fairer mit ihren Mitgliedern und der Öffentlichkeit umgehen.
Wahlen in der Synagogen-Gemeinde Köln
Wahlen in der jüdischen Gemeinde sind stets der Höhepunkt des politischen Lebens. Dann erwacht die Kölner Synagogen-Gemeinde aus ihrem lethargischen Dornröschenschlaf. Die Zeit vor der Wahl ist die aktivste. Es wird viel versprochen und viel organisiert, und das im Drei-Jahres-Rhythmus. Danach geht das Gemeindeleben in den Standby-Modus über.
Mein Ziel ist es, dass Wahlen, die von Wahlmanipulationen, unzulässiger Wahlbeeinflussung und massiven Verletzungen der Chancengleichheit geprägt sind, der Vergangenheit angehören.
Über die Kölner Synagogen-Gemeinde
Die Synagogen-Gemeinde Köln ist eine gemeinnützige öffentliche Körperschaft des öffentlichen Rechtes, d.h. sie ist ein religiöser Verein, der keine eigenwirtschaftlichen Zwecke verfolgt. Laut der Satzung soll die Gemeinde eine religiöse, kulturelle und soziale Unterstützung der Mitglieder fördern, dies im Rahmen des geltenden Rechts.
Die Gemeindevertretung (Gemeinderat / Repräsentanz) besteht aus 15 Mitgliedern, die in einer geheimen Wahl für einen Zeitraum von drei Jahren gewählt werden.
Nach der Wahl des geschäftsführenden Vorstandes bestehend aus 3 bis 4 Mitgliedern hat die Mehrzahl der Gemeindevertreter nur noch beratende Aufgaben und kann somit diverse Vorschläge unterbreiten.
Die Vielzahl von Mitgliedern der Gemeindevertretung erfüllt eine Statistenrolle, und unterstützen stillschweigend jeglichen Vorschlag des Gemeindevorstandes. In den Händen des Gemeindevorstandes ist die reale Macht konzentriert. Während der Sitzungen gibt es selbstverständlich auch die einige Repräsentanz-Mitglieder, die eigene Meinung gern äußern und hart vertreten.
Viele Mitglieder der Vertretung oder des Vorstandes „arbeiten seit Jahrzehnten hart“ darauf hin, dass es der Synagogen-Gemeinde gut ergeht!