Wahlversprechen – Ratswahl 2022 – Jüdische Gemeinde Düsseldorf, Teil 2

Auf dieser Seite finden Sie die Wahlprogramme der gewählten Kandidaten zum Gemeinderat der jüdischen Gemeinde Düsseldorf, sowie meine Kommentare zu den Programmen.

Die Einführung (Teil 1) finden Sie HIER.

Da die Wahlergebnisse längt feststehen, lohnt es sich nicht mehr, die Programme aller Kandidaten zu veröffentlichen und zu kommentieren.  Wenn die Kandidaten der Gruppe „Die Perspektive“ und unabhängigen Kandidaten die eigenen Wahlprogramme hier veröffentlicht sehen wollen, würde ich es gerne tun.

Who’s Who?

Persönlich sind mir die gewählten Kandidaten unbekannt, aber wenn man die sinnlosen Wahlversprechen von denen liest, merkt man, wie überfordert einige Kandidaten waren. Hier finden Sie die Liste der möglichen Motivation der Kandidaten, um die „richtig“ einordnen zu können:  Arbeit in der Repräsentanz einer jüdischen Gemeinde – Motivation und Beweggründe


Verehrte Mitglieder des Vorstandes,

ich appelliere an Ihren Sinn für Verantwortung und Transparenz, veröffentlichen Sie bitte Ihre Wahlprogramme auf der Seite der JGD.

Es wäre wirklich fair, wenn die Wahlversprechen immer auf der Webseite der Gemeinde festgehalten werden, damit die Wähler auch erkennen können, welche davon eingelöst wurden.


 

Wahlversprechen

Meine Kommentare sind grün kursiv markiert.

Die persönlichen Informationen über die familiäre Situation (oder Alter und Name der Kinder) hat meiner Einschaltung nach im Internet nicht zu suchen und wurden hier entfernt (auch wenn die JGD selbst solche Informationen veröffentlicht).

1. Jacques Abramowicz

Gewählt: nein
Stimmenzahl: 257
Platz: 20
Kandidatenblock: unabhängig

2. Sergej Aruin

Gewählt: ja
Stimmenzahl: 397
Platz: 9
Kandidatenblock: Gemeinde = Familie

Die jüdische Gemeinde ist in erster Linie eine religiöse und sozialorientierte Einrichtung! In meiner Arbeit möchte ich mein Augenmerk auf die Förderung und Erweiterung der Sozialangebote für alle Mitglieder richten. Es gilt vorhandene Strukturen zu optimieren und neue Strategien zu entwickeln. Eine Zusammenarbeit mit der Sozialabteilung sehe ich als absolut notwendig.

Unsere Gemeinde wächst und dies bedeutet, dass wir sehr viele junge Familien mit Kindern in unsere Verantwortung übernehmen werden. Dieser Herausforderung möchte ich mich als Sozialarbeiter stellen und alle sozialen und bildungsrelevanten Arbeitsbereiche unterstützen. Meine Kompetenzen und Qualifikationen werden es mir erlauben viele soziale und integrationsrelevante Prozesse innerhalb der Gemeinde zu begleiten und zu unterstützen. Ich werde mich für die jüdische Kultur, Bildung und Wohlfahrtspflege einsetzen, um unsere gemeinsame Zukunft zu sichern.

„…. Förderung und Erweiterung der Sozialangebote für alle Mitglieder richten …“Verehrter Sergej, ist aus Ihrer Sicht fair, dass die Landesregierung, die Gelder für alle Gemeindemitglieder überweist, aber nur die Wenigen haben Recht auf Teilhabe?

Sehr mutige Aussage „Unsere Gemeinde wächst …“. Leider belegen die Fakten genau das Gegenteil. Die Gemeinde wird kleiner und älter. Aus demografischer Sicht ist diese Gemeinde bereits gestorben. Die Anzahl der Kinder von 0 bis 3 Jahre alt hat sich innerhalb von zwei Jahren von 103 auf 77 reduziert. Die Anzahl der Personen über 80 hat sich von 973 auf 1080 erhöht.

3. Denis Berengolts

Gewählt: nein
Stimmenzahl: 282
Platz: 17
Kandidatenblock: Die Perspektive

4. Prof. Boris Bloch

Gewählt: nein
Stimmenzahl: 233
Platz: 21
Kandidatenblock: Die Perspektive

5. Julia Blüm

Gewählt: ja
Stimmenzahl: 464
Platz: 4
Kandidatenblock: Gemeinde = Familie

Ich bekleide das Amt der Gemeinderätin seit 2010 und habe die Ehre und bin stolz darauf, seit Oktober 2021 als erstes russischsprachige Gemeindemitglied im Vorstand der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf tätig zu sein.

Ich trete für die Gemeinde erneut an, weil ich für diese Gemeinde brenne und das Gefühl habe, vieles bewegen, gestalten und verändern zu können. Trotz der Krisen und Turbulenzen der vergangenen Jahre haben wir viele wichtige Projekte auf den Weg gebracht, wie: Ausbau von Albert-Einstein-Gymnasium und von Yitzhak-Rabin-Schule, die inzwischen vollständig dreizügig ist, Ausbau des Gemeindezentrums Neuss, Restrukturierung der Gemeindeverwaltung, Optimierung der Verwaltungsabläufe etc.

Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, die angestoßene Projekte fortzuführen und neue Projekte für die Gemeinde zu entwickeln, wie z. B.: Betreutes Wohnen, Niederlassung Leverkusen oder Umbau der Synagoge. Ich setze mich für die Stärkung der bestehenden Institutionen und für deren Optimierung und Erweiterung. Wichtig ist ein respektvoller Umgang und die Wertschätzung jedes Einzelnen, der sich für diese Gemeinde einsetzt, ob ehrenamtlich oder beruflich. Ich setze mich ein für die religiöse und kulturelle Vielfalt innerhalb der Gemeinde sowie für die Stärkung der Gemeinschaft von Innen und nach Außen.

Julia Blüm hat Ihr Wahlprogram komplett neu geschrieben. Dies ist extrem selten bei den Kandidaten in jüdischen Gemeinden, besonders bei den Mitgliedern des Vorstandes. Kol HaKavod! Die Lieblingswörter der Kandidaten wie z.B.  „Stärkung, Optimierung, Erweiterung, Innen und nach Außen“ sind leider noch gut vertreten. 

6. Paola Cohen

Gewählt: nein
Stimmenzahl: 273
Platz: 18
Kandidatenblock: Die Perspektive

7. Alon Dorn

Gewählt: ja
Stimmenzahl: 499
Platz: 2
Kandidatenblock: Gemeinde = Familie

Die Gemeinde ist, neben meiner Familie, mein jüdisches Zuhause. Seit meiner Kindheit engagiere ich mich ehrenamtlich in der Gemeinde, wie es schon meine Eltern und Großeltern getan haben.

In der letzten Legislaturperiode war ich 2 Jahre als Vorstand tätig.

Meine Ziele sind:

  • unsere Institutionen und geplanten Objekte zu stärken und auszuweiten
  • an einer Gemeinde zu arbeiten, in der man sich zu Hause fühlt von der Geburt bis 120
  • Unterstützung eines bunten und vielfältigen Gemeindelebens
  • Hilfe für bedürftige Gemeindemitglieder und soziales Engagement
  • Unterstützung Israels
  • Gemeindearbeit muss uneigennützig und selbstverständlich sein, mit einem Schwerpunkt auf jüdischer Religion und Tradition.

Bitte unterstützen Sie mich am 13. November 2022, um mir zu ermöglichen, meine langjährige Erfahrung zum Wohle unserer Gemeinschaft einzubringen!

EHRLICHKEIT • KOMPETENZ • JÜDISCHKEIT

Alon Dorn gibt sich auch keine Mühe, in seinem Wahlprogramm wurde nur die Auflistung von Objekten im ersten Punkt entfernt. Sein Wahlprogramm ist eine typische Auflistung von klingenden Phrasen, die keinerlei reale Vorschläge beinhalten.

  • Welche Institutionen und Objekte sollen gestärkt werden und wie?
  • In der Gemeinde, wo sich die Mitglieder wie zu Hause fühlen, stellt man keine Fragen, ob man „ finanziellen Verpflichtungen … nachgekommen sind“.
  • Gibt’s Beispiele eines „bunten und vielfältigen“ Gemeindelebens?
  • Wer wird in der JGD als „bedürftiges Gemeindemitglied“ eingestuft und worauf können diese Personen jetzt hoffen?
  • „… muss uneigennützig und selbstverständlich …“ – leider wurde auf der Gemeindeversammlung über ganz andere Vorgehensweise gesprochen.
Ziele 2022 Ziele 2018
 – unsere Institutionen und geplanten Objekte zu stärken und auszuweiten  – unsere Institutionen und geplanten Objekte zu stärken und auszuweiten: Elternheim, betreutes Wohnen, Gymnasium, Clubs und Dependance
 – an einer Gemeinde zu arbeiten, in der man sich zu Hause fühlt von der Geburt bis 120  – eine Gemeinde schaffen, in der man sich zu Hause fühlt von der Geburt bis 120
 – Unterstützung eines bunten und vielfältigen Gemeindelebens  – Unterstützung eines bunten und vielfältigen Gemeindelebens
 – Hilfe für bedürftige Gemeindemitglieder und soziales Engagement  – Hilfe für bedürftige Gemeindemitglieder und soziales Engagement
 – Unterstützung Israels  – Unterstützung Israels
 – Gemeindearbeit muss uneigennützig und selbstverständlich sein, mit einem Schwerpunkt auf jüdischer Religion und Tradition.  – Gemeindearbeit muss uneigennützig und selbstverständlich sein, mit einem Schwerpunkt auf jüdischer Religion und Tradition.

8. Dr. med. Adrian Virgil Flohr

Gewählt: ja
Stimmenzahl: 350
Platz: 13
Kandidatenblock: Die Perspektive

2018 habe ich bei meiner Bewerbung zum Gemeinderat geschrieben: „Ich bin stolz darauf, dass die Jüdische Gemeinde Düsseldorf in der Bundesrepublik den besten Ruf genießt“. Und es war so!

Aber in den letzten vier Jahre ist die Gemeinde durch so viele Skandale erschüttert worden wie nie zuvor.

Ich möchte dazu beitragen das man wieder sagen kann: „bin stolz darauf, dass die Jüdische  Gemeinde Düsseldorf in der Bundesrepublik den besten Ruf genießt“.

Endlich mal einer, der Tacheles spricht. 

9. Ellina Goldblat

Gewählt: ja
Stimmenzahl: 347
Platz: 14
Kandidatenblock: Gemeinde = Familie

Wir sind ein Volk – in Israel und in der Diaspora.
Wir in Deutschland können uns integrieren, sollen aber nicht assimilieren.

Ich möchte unsere Gemeinde aktiv dabei unterstützen, das Studium der Tora, der jüdischen Geschichte und Kultur zu organisieren, damit alle Generationen diese Möglichkeit haben und unsere jüdische Identität nicht vergessen.

Ich werde mich gerne dafür einsetzen, dass unsere jüdische Solidarität stärker wird und wir den Staat Israel immer unterstützen.

Es ist bewundernswert, wie fromm die wahlberechtigten Juden in Düsseldorf sind, sodass eine Kandidatin, die die Gemeinde mit “… das Studium der Tora, der jüdischen Geschichte und Kultur zu organisieren …“ unterstützen möchte, in der Gemeindevertretung schafft.  Die Gemeinde hat dies bereits im Angebot: https://jgd.de/bildungsangebot. Ich zittere:

Die Rabbiner halten … regelmäßige Bildungsseminare (Shiurim) über Torah und Talmud, jüdische Ethik und jüdische Feste sowie über jüdische Bräuche und Traditionen.    Was fehlt Fr. Goldblatt noch? 

Die Gemeinde hat bereits zwei Rabbiner. Wenn man aber den YouTube Channel von Gemeinderabbiner Benzion Dov Kaplan besucht, wird mit sehr bescheidener Besucherzahl konfrontiert. Wo sind alle diese 347 Personen, die Fr. Goldblat gewählt hatten? Ober möchte sich Fr. Goldblat möglicherweise für das liberale Judentum (Egalitäre Gottesdienste) engagieren. Aber auch diese sind in der Gemeinde gut vertreten

Wie stärkt man heutzutage „die jüdische Solidarität“?

10. Dr. Dan Goldin

Gewählt: ja
Stimmenzahl: 445
Platz: 5
Kandidatenblock: Die Perspektive

Als Kieferorthopäde arbeite ich viel mit Kindern und Jugendlichen zusammen, denen ich mich in besonderem Maße verbunden fühle. Auf meine Initiative hin konnten wir unsere Schulen als erste in der Stadt bereits Anfang 2021 mit Luftfilteranlagen ausstatten, die Bedingungen für unsere Kinder und für die Mitarbeiter verbessern und das Erkrankungsrisiko verringern.

Kommunikation ist mir ein besonderes Anliegen. Zuletzt konnte ich bei der Gestaltung einer modernen Präsenz unserer Gemeinde in den elektronischen Medien und in der Gemeindezeitung mitwirken. Den Kontakt zu unseren Mitgliedern zu halten bleibt stets eine wichtige Aufgabe.

Meine Ziele:

  • Stärkung der Zusammengehörigkeit („Jedes Mitglied zählt“) (stand im Jahr 2018)
  • Verbesserung der Kommunikation nach innen und nach außen (stand im Jahr 2018)
  • Erhöhung der Attraktivität der Gemeinde für junge Leute (stand im Jahr 2018)
  • Optimierung der Lernumgebung für unsere Kinder (stand in ähnlicher Form im Jahr 2018)

Vielen Dank für Ihr Vertrauen!

Es ist lobenswert, dass Dr. Goldin über seine Initiative spricht, die in die Tat umgesetzt wurde. Im Übrigen treffen wir wieder die typischen Worte, die man in vielen Wahlprogrammen treffen kann: Stärkung, Verbesserung, Erhöhung, Optimierung. Was davon wurden umgesetzt und wie? 

„… einer modernen Präsenz unserer Gemeinde …“ hierzu habe ich direkt einen Vorschlag. Die Wahlprogramme der gewählten Mitglieder des Gemeinderates / Vorstandes können auf der Webseite der Gemeinde veröffentlicht werden. Damit die Mitglieder der Familie (Gemeinde-Familie) die eingelösten Wahlversprechen direkt erkennen können. Auch die nicht umgesetzten Wahlversprechen sollen dabei nicht fehlen.

11. Elena Gourevich

Gewählt: ja
Stimmenzahl: 352
Platz: 12
Kandidatenblock: Gemeinde = Familie

Von Innen ein Ort der Geborgenheit und nach Außen eine geschlossene Gemeinschaft. Ich habe 10 Jahre lang in Israel gelebt. Meine Eltern leben in Israel, viele meiner Freunde auch. Israel ist meine Heimat.

Hier in Düsseldorf Jüdische Gemeinde ist unser Zuhause. Ich will dazu beitragen, dass sich alle Mitglieder unserer Gemeinde als Teil einer großen jüdischen Familie fühlen, die Geborgenheit und Unterstützung bietet. Insbesondere die jungen Menschen, welche die Zukunft unserer Gemeinde sind.

Aus diesem Grund ist es mir ein Anliegen, unsere Gemeinde noch weiter in die Jugend zu tragen. Mit dem Albert-Einstein-Gymnasium und der Yitzhak-Rabin-Schule sowie der Kultur-Akademie hat die JGD ein großes Bildungsangebot geschaffen. Für junge Erwachsene  werden derzeit Angebote hauptsächlich von den „Schlichim“ geschaffen. –   Inwieweit sollen alle diese seit Jahren existierende Einrichtungen ausgebaut werden?

Ich möchte insbesondere beim Ausbau dieser Angebote unterstützen und noch mehr Raum, zum Austausch und Ausleben der jüdischen Kultur, schaffen.

Die jüdische Kultur im öffentlichen Raum auszuleben, ist nicht immer einfach. Antisemitismus ist leider nicht gänzlich aus der Gesellschaft verschwunden. Deshalb möchte ich mich für die Stärkung der Arbeit von SABRA einsetzen und die Sensibilisierung für das Thema vorantreiben. Dazu gehört auch Aufklärung über die Bedeutung Israels für uns Jüdinnen und Juden. Um dies zu gewährleisten, sollte unsere Gemeinde einen engen Kontakt zu und Austausch mit Israel zu pflegen.

„… einer großen jüdischen Familie fühlen …“ – darf man die Personen in einer Familie separieren, auf „zahlende“ und nicht zahlende“?

„… beim Ausbau dieser Angebote unterstützen …“ – wenn jemand den anderen unterstützen möchte, muss dies einfach tun, man benötigt dafür kein öffentliches Amt.

„Antisemitismus ist leider nicht gänzlich aus der Gesellschaft verschwunden.“ – wäre ein gegenseitigen Respekt innerhalb der eigenen Gemeinde nicht der erste Schritt im Kampf gegen Antisemitismus? Wenn jemand sich selbst respektiert, dann respektieren ihn auch die anderen.  Wenn jemand seine eigenen Glaubensbrüder auf „zahlende“ und „nicht zahlende“ aufteilt, verdient nur Verachtung und befeuert dadurch die antisemitischen Vorurteile.

12. Dr. Oded Horowitz

Gewählt: ja
Stimmenzahl: 572
Platz: 1
Kandidatenblock: Gemeinde = Familie

Meine Ziele:

  • Jüdisches Leben in Düsseldorf und Nordrhein für die Zukunft ausbauen.
  • Fortführung der wichtigen Projekte die wir in den letzten Jahren begonnen haben:
    • Weiterentwicklung und Neubau des Jüdischen Gymnasiums in Düsseldorf
    • Baubeginn des jüdischen Quartiers mit Betreutes Wohnen am Nelly-Sachs-Elternheim
    • Renovierung der Synagoge und Gemeindezentrums
    • G‘ttesdienste und Veranstaltungen im neuen Gemeindezentrums Neuss
    • Verstärkung der Verbindung zum Staat Israel
    • Intensivierung und Optimierung der Jugend- und Studentenarbeit
    • Bessere Anbindung der jungen Erwachsenen und junge Familien an die Gemeinde unter Nutzung des neuen Familenzentrums
    • Intensivierung der Kontakte zur Stadt und zum Land
    • Fortführung und Ausbau der begonnenen Modernisierung der Gemeindestrukturen und der Verwaltung

Auch der langjährige Vorstandsvorsitzende gibt sich keine Mühe, die „Ziele“ neue zu definieren.  Wenn man aber die „Ziele 2018“ und die „Ziele 2022“ vergleicht, entsteht für mich (als Außenstehender) den Eindruck, dass es innerhalb von vier Jahren kaum Fortschritte gab. Besonders auffällig ist die Anzahl der Baumaßnahmen, die die Gemeinde bewältigen möchte.

In einem Punkt muss ich Dr. Horowitz sogar loben, der populistische Punkt „Renten für Einwanderer“ wurde entfernt.

Dies ist ein typisches Wahlprogram, bei dem der Inhalt keinerlei Rolle spielt.

Ziele 2022 Ziele 2018
 – Jüdisches Leben in Düsseldorf und Nordrhein für die Zukunft ausbauen.
 – Fortführung der wichtigen Projekte die wir in den letzten Jahren begonnen haben:  – Umsetzung und Fortführung der wichtigen Projekte die wir in den letzten Jahren begonnen haben
 – Weiterentwicklung und Neubau des Jüdischen Gymnasiums in Düsseldorf  – Weiterentwicklung und Neubau des Jüdischen Gymnasiums in Düsseldorf
 – Baubeginn des jüdischen Quartiers mit Betreutes Wohnen am Nelly-Sachs-Elternheim  – Umsetzung des Projekts „Betreutes Wohnen in der Nelly-Sachs-Elternheim
 – Renovierung der Synagoge und Gemeindezentrums  – Renovierung der Synagoge- Umbau des Gemeindezentrums Neuss
 – G‘ttesdienste und Veranstaltungen im neuen Gemeindezentrums Neuss
 – Geregelte Renten für Einwanderer aus den GUS Staaten
 – Verstärkung der Verbindung zum Staat Israel  – Verstärkung der Verbindung zum Staat Israel
 – Intensivierung und Optimierung der Jugend- und Studentenarbeit  – Verbesserung der Jugendarbeit und Studentenarbeit
 – Bessere Anbindung der jungen Erwachsenen und junge Familien an die Gemeinde unter Nutzung des neuen Familenzentrums  – Bessere Anbindung der jungen Erwachsenen und junge Familien an die Gemeinde
 – Intensivierung der Kontakte zur Stadt und zum Land  – Intensivierung der Kontakte zur Stadt und zum Land
 – Fortführung und Ausbau der begonnenen Modernisierung der Gemeindestrukturen und der Verwaltung  – Entwicklung und Modernisierung der Gemeindestrukturen und der Verwaltung

13. Eduard Khalmatov

Gewählt: ja
Stimmenzahl: 355
Platz: 11
Kandidatenblock: Gemeinde = Familie

Seit über zwanzig Jahren bin ich selbstständig und führe mehrere Unternehmen. Ich weiß, dass ich viel Gutes in der Gemeinde bewirken kann und den Aufgaben auch gewachsen bin. Weiters kann ich sehr gut mit Herausforderungen umgehen und möchte mit großer Freude ein neues Projekt starten, in dem alle Gemeindemitglieder, egal ob Jung oder Alt sich wohlfühlen.

Ich bin als sehr traditioneller Jude aufgewachsen und mir ist es auch wichtig diese Werte weiter geben zu können. – wie denn?

Ich fühle mich in unserer Gemeinde wie zu Hause. Dieses Gefühl möchte ich auch anderen weitergeben. Es sollen sich alle in unserer Gemeinde wie zu Hause fühlen, dass Wärme und Freude verbreitet. –  wie denn?

Von großer Bedeutung ist für mich die Stärkung der Gemeinde und der Zusammenhalt, da sollte die Herkunft keine Rolle spielen.

Ein wichtiger Punkt, sind die Kinder und die Jugendlichen der Gemeinde, denn die sind unsere Zukunft und ich bin mir sicher, dass wir das gemeinsam schaffen können.

Das Wahlprogram von Eduard Khalmatov erinnert mich an das Bewerbungsschreiben, in dem einiges vergessen wurde: „… möchte mit großer Freude ein neues Projekt starten …“. Was soll es für ein Projekt sein, in dem „… egal ob Jung oder Alt sich wohlfühlen…“? 

Auch im letzten Satz, fehlt mir schwer, die Ziele zu erkennen? „… Kinder und die Jugendlichen der Gemeinde, denn die sind unsere Zukunft und ich bin mir sicher, dass wir das gemeinsam schaffen können.“

14. Irina Kiko-Zivers

Gewählt: nein
Stimmenzahl: 211
Platz: 24
Kandidatenblock: Die Perspektive

15. Dr. Wladislaw Korenblum

Gewählt: ja
Stimmenzahl: 422
Platz: 7
Kandidatenblock: Gemeinde = Familie

Seit meiner Übersiedlung nach Deutschland war ich immer in der Gemeinde aktiv und ehrenamtlich engagiert. Ich setze mich dafür ein, dass die Gemeinde für alle Mitglieder unabhängig von Herkunft, Bildungsstatus und religiöser Ausrichtung ein Zuhause ist. Auch nicht jüdische Familienangehörigen sollen sich in der Gemeinde wohlfühlen.

Meine Prioritäten sind:

  • Stärkung der Gemeinde als Jüdische Einheitskultusgemeinde nach Innen und Außen
  • Verbesserung der Finanz- und Personalmanagements anhand der langfristigen Planung in Bezug auf demographische und politische Entwicklung
  • Neukonzeption der Social-Media-Strategie mit freiem Meinungsaustausch und respektvoller Diskussionskultur
  • Verbesserung und Erweiterung des Betreuungsangebots für die älteren, kranken und sozialschwachen Gemeindemitgliedern.

Ich bin mir sicher, dass ich basierend auf meinen persönlichen Stärken, wie Führungsfähigkeit, Toleranz und Offenheit sowie Teamfähigkeit und Menschenliebe für unsere Gemeinde und ihre Mitglieder Erfolg, Wohlstand und Zufriedenheit erreichen werde.

Auch Dr. Korenblum gibt sich keine Mühe seine Wahlwerbung anzupassen. Dr. Korenblum weiß besser als viele anderen, dass die Wahlprograme keine Rolle spielen. Auf dem Blatt muss irgendwas Passendes stehen, falls die deutsche Öffentlichkeit die Wahlwerbung zu Gesicht bekommt. Die Magie des Sieges findet hinter den Kulissen statt.

Lassen wir uns den letzten Absatz ein wenig umformulieren (nur vier Wörter werden ersetzt):

Bewerbung als Teamleiter in …

Ich bin mir sicher, dass ich basierend auf meinen persönlichen Stärken, wie Führungsfähigkeit, Toleranz und Offenheit sowie Teamfähigkeit und Menschenliebe für Ihre Einrichtung und ihre Kunden (Patienten/Mandanten usw.) Erfolg, Wohlstand und Zufriedenheit erreichen werde.

Ziele 2022 Ziele 2018
 – Stärkung der Gemeinde als Jüdische Einheitskultusgemeinde nach Innen und Außen  – Stärkung der Gemeinde als Jüdische Einheitskultusgemeinde nach Innen und Außen
– Verbesserung der Finanz- und Personalmanagements anhand der langfristigen Planung in Bezug auf demographische und politische Entwicklung – Verbesserung der Finanz- und Personalmanagements anhand der langfristigen Planung im Bezug auf demographische und politische Entwicklung
– Neukonzeption der Social-Media-Strategie mit freiem Meinungsaus tausch und respektvoller Diskussionskultur – Neukonzeption der Social-Media-Strategie mit freiem Meinungsaustausch und respektvoller Diskussionskultur
– Verbesserung und Erweiterung des Betreuungsangebots für die älteren, kranken und sozialschwachen Gemeindemitgliedern.

16. Boris Kozhevnikov

Gewählt: nein
Stimmenzahl: 202
Platz: 25
Kandidatenblock: Die Perspektive

17. Anna Kucherskaya

Gewählt: ja
Stimmenzahl: 357
Platz: 10
Kandidatenblock: Gemeinde = Familie

Die Jüdische Gemeinde Düsseldorf – ein warmes Zuhause für alle Gemeindemitglieder!

Die Bat Mizwa im Jahre 2019 stellte einen Wendepunkt für mich und für viele wunderbare Frauen in unserer Gemeinde dar. Das Studium der Tora in kleinen Gruppen, spannende Diskussionen, gemeinsame Spaziergänge und Ausflüge – all dies erwies sich als eine gewisse Plattform, die es ermöglichte, unseren gemeinsamen jüdischen Raum, ein jüdisches Zuhause, eine liebevolle Gemeinde aufzubauen.

Unser Ziel besteht darin, die Freude an der gemeinsamen Kommunikation sowie Wärme zu vermitteln. – wie denn?

Zugleich möchten wir das Bewusstsein für die Zugehörigkeit zu unserer Gemeinschaft all derer steigern, die von dieser Vorstellung ebenfalls fasziniert sind. Gemeinsam können wir beispielsweise Hebräisch lernen, die synagogale Liturgie ergründen, da gerade dies uns zu Jüdinnen und Juden macht, sowie Ideen im Hinblick auf  unterschiedliche Projekte generieren und realisieren, die in unseren Herzen auf Resonanz stoßen. – Normalerweise sollen die Kandidaten ihre eigenen Ideen mitbringen, die sie realisieren wollen.

„Die Jüdische Gemeinde Düsseldorf – ein warmes Zuhause für alle Gemeindemitglieder!“ – leider entspricht diese Aussage nicht der Realität. Hier ist die korrekte Formulierung:

Die Jüdische Gemeinde Düsseldorf – ein warmes Zuhause für alle Gemeindemitglieder, die ihren finanziellen Verpflichtungen gegenüber der Gemeinde vollständig nachgekommen sind.“ – diesen Satz kann sogar ein Motto für die JGD sein.

In weiterem Text habe ich versucht ein Wahlprogramm zu erkennen, leider es ist mich nicht gelungen.  Auch wenn ich diese persönliche Geschichte sehr authentisch und sympathisch finde.

Wie auch die Fr. Goldblat, spricht Fr. Kucherskaya über die Tätigkeit, die zu dem Aufgabengebiet der beiden festangestellten Rabbiner und deren Frauen gehört.  Wenn man aber die „Wahlprogramme“ der beiden Kandidatinnen liest, lässt sich der „Mangel an der Arbeit“ der Rabbiner erkennen. Ist es vielleicht ein Grund dafür, dass viele Düsseldorfer Juden ein warmes Zuhause bei Chabad gefunden haben?

18. Leo Kukharev

Gewählt: nein
Stimmenzahl: 332
Platz: 16
Kandidatenblock: Gemeinde = Familie

19. Irina Malkiel

Gewählt: ja
Stimmenzahl: 339
Platz: 15
Kandidatenblock: Gemeinde = Familie

Eine große Gemeinde ist eine komplexe Organisation, die viele Chancen, aber auch einige Herausforderungen mit sich bringt. Nach meiner Meinung besteht eine der größten Herausforderungen darin, den Mitgliedern das Gefühl der Gemeinschaft und der Zusammengehörigkeit zu vermitteln.

Unabhängig davon, wo wir geboren wurden, welcher Religionsrichtung wir angehören und welche Sprache wir als unsere Muttersprache bezeichnen, sind wir durch unsere Religion und unseren Glauben vereint. Respektvolles und wertschätzendes Miteinander in der JGD ist das Thema, für das ich persönlich stehe.

Die JGD hat viel erreicht, aber es stehen noch viele Projekte und neue Herausforderungen an. Ich arbeite seit vielen Jahren im Management von internationalen Wirtschaftsunternehmen. Meine Fähigkeiten und mein Engagement möchte ich gern zum Wohl unserer Gemeinde einbringen.

Mein Fokus:

  • Transparenz und offene Kommunikation zwischen Gemeindemitgliedern, Vorstand und Gemeinderat
  • Lösungsorientierte und konstruktive Zusammenarbeit
  • Verwirklichung des Projekts „Betreutes Wohnen“
  • Ausbau des Albert-Einstein-Gymnasiums

„… das Gefühl der Gemeinschaft …“ „… Respektvolles und wertschätzendes Miteinander …“ – ich werde nicht müde sein immer wieder die gleiche Frage zu stellen: wie wird das „Gefühl der Gemeinschaft“ auf „zahlende“ und „nicht zahlende“ Gemeindemitglieder aufgeteilt?

Wie sollen die Gemeindemitglieder unter Transparenz und offene Kommunikation verstehen? Ich habe direkt einen Vorschlag zum Thema „Transparenz“. Wäre es nicht sinnvoll, die Gemeindezeitung „Hier & Jüdisch“ auf der Webseite der Gemeinde zu veröffentlichen? Hier sind weitere Vorschläge zum Thema Transparenz. 

Gibt es beim Ausbau des Gymnasiums irgendwelche Grenzen, die man erreichen möchte?

20. Sergej Neifach

Gewählt: nein
Stimmenzahl: 232
Platz: 22
Kandidatenblock: Die Perspektive

21. Ran Ronen

Gewählt: nein
Stimmenzahl: 148
Platz: 26
Kandidatenblock: unabhängig

Verehrter Herr Ronen, Ihr Ruf eilt Ihnen voraus! Es wäre sicherlich in Ihrem Interesse, wenn Sie in einem separaten Blogbeitrag erklären würden, wie kam es dazu, dass Sie (ehemals ein Mitglied des Vorstandes) mit 148 Stimmen auf den vorletzten Platz geschafft haben?

22. Nelli Rubin

Gewählt: ja
Stimmenzahl: 427
Platz: 6
Kandidatenblock: Gemeinde = Familie

Meine Überzeugungen, Werte und Ziele

Unsere Gemeinde ist für alle da

Wir alle sind jüdisch! Ganz gleich, ob Aschkenasim, Sephardim, Tzabar oder bucharische Juden, ganz gleich ob religiös oder nicht – allen steht dasselbe Angebot zu. 

ist das nicht überraschend, dass die Kandidatin, die eigene Gemeindesatzung nicht kennt? Zuerst das Geld, dann das Vergnügen!

Willkommenskultur stärken – wie denn?

Jeder ist willkommen, denn wir alle haben einen Migrationshintergrund.

Kinder sind unsere Zukunft, Senioren unser Wissen

Zwar dient mein besonderes Engagement dem Nachwuchs, trotzdem haben unsere (Groß) Eltern die höchste Priorität, denn sie tragen unsere Geschichte!

Statt Worte Taten sprechen lassen – ich persönlich erwarte, dass nach solchem Spruch eine Beschreibung der durchgeführten Projekte folgt. Aber danach folgen weitere Sätze aus einem Bewerbungsschreiben…  Ich bin der Beste, ich bin der Tollste… Schade, schade…

Wenn ich mich einem Projekt annehme, dann mit voller Hingabe! Ausdauer und der Wille unser Gemeindeleben zu stärken treiben mich an. Dabei stehe ich für ein respektvolles Miteinander, Ehrlichkeit und Transparenz. Mein Denken ist von Objektivität und innovativen Ansätzen geprägt und losgelöst von starren Normen.

Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht

Selbst wenn alles einwandfrei funktioniert, so gibt es immer Potenzial nach oben, es gibt immer Platz für Verbesserung; Und genau diesen will ich finden und ausfüllen. Mit erfahrenen Gemeinderatsmitgliedern an meiner Seite können die richtigen Weichen für die Zukunft unserer Gemeinde gestellt werden.

„Ist es gut für die Gemeinde, wir weiterhin einen Vorstandsvorsitzenden haben, obwohl die Revisionskommission für die letzten zwei Jahre empfohlen hat ihn wie auch den gesamten Vorstand, nicht zu entlasten?“ – aus dem offenen Brief eines weiteren Mitgliedes des Gemeinderates an die Mitglieder der JGD.  

23. Gisèle Spiegel

Gewählt: ja
Stimmenzahl: 478
Platz: 3
Kandidatenblock: Gemeinde = Familie

Das Nelly Sachs-Haus war für mich immer eine Herzensangelegenheit, wo ich bis jetzt mitgeholfen habe und mich auch weiterhin gerne engagieren würde.

Hinzugekommen ist der Bau des Betreutes Wohnen, was leider wegen Corona unterbrochen wurde. Wir hoffen Ende des Jahres damit beginnen zu können, da wir viele Interessenten auch dafür haben. Dieses Projekt liegt mir sehr am Herzen. Ich werde mich sehr dafür einsetzen und unterstützen. Ich bin stolz, dass unser Kindergarten gewachsen ist, wie auch unsere Schule und Gymnasium, mit der Hoffnung, dass es so weiter geht wie bisher.
Unser Gemeinderat soll respektvoll und tolerant weiterarbeiten wie es sich mein Mann, Paul Spiegel s.A. immer gewünscht hat.

Uns Allen wünsche ich vor allem Gesundheit und Frieden in Israel!

Fr. Gisèle Spiegel konzentriert sich auf bestimmten Themen, für die sie sich weiterhin engagieren möchte. Sehr lobenswert, kein Wortsalat aus „Stärkung, Optimierung, Erweiterung, Verbesserung, von Innen und nach Außen, Miteinander, Ehrlichkeit, Transparenz usw.“

24. Friedrich Thul

Gewählt: ja
Stimmenzahl: 402
Platz: 8
Kandidatenblock: Gemeinde = Familie

Meine Ziele:

  • Nachhaltige Sicherung einer soliden Finanzpolitik der Gemeinde
  • Weiterentwicklung des Jüdischen Gymnasiums bis hin zu einem Jüdischen Schulzentrums
  • Förderung der Kinder- und Jugend- und Studentenarbeit durch vielfältige Bildungs- Freizeit- und Informationsangebote
  • Bedarfsgerechter Ausbau vielfältiger Gemeindeangebote für alle Mitglieder
  • Weiterentwicklung unserer jüdischen Infrastruktur der Gemeinde einschl. der Dependancen Neuss, Ratingen und Leverkusen
  • Ausbau und nachhaltige Sicherung des Nelly-Sachs-Haus
  • Unterstützung und Förderung der Bindung an den Staat Israel
  • Förderung der Image- und Kontaktpflege zu Behörden und der Politik
  • Optimierung und Service Orientierung der Verwaltung
  • Offene Kommunikation zwischen Gemeindemitgliedern und Gemeindegremien
  • Wertschätzung aller Gemeindemitglieder u. respektvoller Umgang miteinander

Für konstruktive Zusammenarbeit zum Wohle der Gemeinde!

Kein Unterschied zum Jahr 2018!

In dem letzten Punkt spricht Hr. Thul über „Wertschätzung aller Gemeindemitglieder u. respektvoller Umgang miteinander“. Aber wenn Sie sein Wahlprogram aus dem Jahr 2018 nehmen, dann werden Sie kein Unterschied feststellen. Persönlich empfinde ich dies als höchste Stufe der Heuchelei.

Verehrter Hr. Thul, wurde in dieser Gemeinde innerhalb von vier Jahren wirklich nichts getan, sodass Ihre „Ziele“ gleichgeblieben sind?

25. Igor Tscherkowski

Gewählt: nein
Stimmenzahl: 422
Platz: 7
Kandidatenblock: Die Perspektive

26. Konstantin Tutaev

Gewählt: nein
Stimmenzahl: 116
Platz: 27
Kandidatenblock: unabhängig

27. Jurij Weinstein

Gewählt: nein
Stimmenzahl: 231
Platz: 23
Kandidatenblock: Die Perspektive